Schiffe an den Landstrom: Für bessere Luft im Hamburger Hafen

8. Oktober 2019

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat heute im Rahmen der Landespressekonferenz angekündigt, die Landstromversorgung im Hamburger Hafen auszuweiten. Bis 2022 soll so flächendeckend die Möglichkeit einer alternativen Energieversorgung von Schiffen gewährleistet werden. Damit geht Hamburg ein weiteres Mal beim Klimaschutz voran.

Bereits heute haben wir in Hamburg eine globale Vorreiterrolle beim Einsatz alternativer Energieversorgungssysteme am Liegeplatz. Hamburg beteiligt sich an der weiteren Finanzierung umweltfreundlicher Energiesysteme. So tragen wir erheblich dazu bei, dass die lokale Schifffahrt, ihre Luftreinhalteziele erfüllen kann. Durch den Ausbau an den Cruise Centern HafenCity und Steinwerder sowie von acht Liegeplätzen für Containerschiffe setzen wir globale Maßstäbe und behaupten auch in Zukunft Hamburgs führende Position in diesem Bereich. Auf diese Weise werden die Reedereien ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um mindestens 50 Prozent senken können.

Bürgermeister Peter Tschentscher hat bereits kurz nach seinem Amtsantritt deutlich gemacht, dass der Klimaschutz in Hamburg einen besonderen Stellenwert hat. Deshalb ist klar: Mit der SPD endet der Klimaschutz auch in Zukunft nicht an der Hafenkante.

Wir wollen die komplette Stromversorgung von Schiffen im Hamburger Hafen durch Landstrom ersetzen und so beim Umweltschutz einen großen Schritt vorankommen. Alle Großschiffe, nicht nur Kreuzfahrtschiffe, sollen Landstromanlagen für ihre Stromversorgung nutzen, solange sie im Hafen liegen. Das wird die Luftqualität in hafennahen Stadtteilen wie Altona und der HafenCity verbessern und die Grenzwerte für Stickoxide werden eingehalten. Damit stellen wir sicher, dass die Vorgaben des Hamburger Luftreinhalteplans bis 2025 erfüllt werden. Durchfahrtsbeschränkungen in Altona werden dann Geschichte sein.

Es ist das Verdienst der Hamburger Politik, dass auf Bundesebene die Weichen für eine Landstromversorgung in deutschen Häfen gestellt wurden. Dazu gehören die Initiative für eine EU-weite Einführung einer Abnahmepflicht für alternative Stromversorgungsangebote und die Reduzierung von Steuern und Abgaben, um Landstrom gegenüber Bordstrom konkurrenzfähig zu machen. Zudem erleichtert die Investitionsförderung des Bundes den Bau von Landstromanlagen im gesamten Hafen – eine Maßnahme aus dem Klimaschutzprogramm der Bundesregierung, die für Hamburg große Vorteile hat.

Der Ausstoß schädlicher Treibhausgasemission kann durch Landstromversorgung mit regenerativer Energie deutlich verringert werden. Darum ist die Landstromversorgung im Hafen auch ein Beitrag zur Einhaltung unserer Klimaschutzziele.

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