Haushalt 2019/2020: Umweltpolitik leistet wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität

11. Dezember 2018

Im Rahmen der Haushaltberatungen hat heute die Hamburgische Bürgerschaft den vom Senat vorgelegten Umwelthaushalt debattiert.

Der Senat legt für den Haushalt 2019/2020 den umfangreichsten Etat im Umweltbereich seit langem vor. Das ist nur konsequent: Mit Schwerpunkten auf Hochwasserschutz, Sauberkeit, Pflege und Weiterentwicklung von Parks, Grünanlagen und Naturschutzgebieten sowie Anstrengungen bei Umwelt-, Klima- und Naturschutz leistet die Umweltpolitik einen wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität und einem besseren Zustand der Natur in der wachsenden Stadt Hamburg.

Für 2019 und 2020 sind pro Jahr rund 250 Millionen Euro konsumtive und 51 beziehungsweise 53 Millionen Euro investive Mittel vorgesehen. Hamburgs Bezirke bekommen künftig mehr Mittel für den Grünbereich.  So stehen den Bezirken unter anderem eine halbe Million Euro mehr für Grünpflege sowie 1,5 Millionen Euro zusätzlich für das Nachpflanzen von 1.500 Straßenbäumen zur Verfügung.  Für Planten & Blomen als  zentrales Schaufenster der Stadt stehen drei Millionen Euro für Pflege und Instandhaltung  sowie 13 Millionen Euro zur Erweiterung durch die Verfüllung und Begrünung der Marseiller Straße zur Verfügung. Für den Ausbau  der Landschaftsachse Horner Geest und der Anlage des Alster-Bille-Grünzuges sind weitere zehn Millionen Euro  vorgesehen.

Damit schaffen wir sogar zusätzliche  Natur- und Erholungsgebiete – trotz ambitioniertem Wohnungsbau. Wir setzen mit diesem Haushalt ein Zeichen und beweisen, dass sich Wohnungsbau, schöne Parks und Grünflächen nicht ausschließen.

Wegen zunehmender Beanspruchung von Grünflächen wollen die Regierungsfraktionen Grünanlagen und die Infrastruktur der Wälder Schritt für Schritt ins zentrale Erhaltungsmanagement der Stadt einbeziehen. Dieses erstreckt sich bereits auf Straßen, Brücken, Hochwasserschutzanlagen und Spielplätze. Für die Grundsanierung von Spielplätzen sind im Haushalt bereits 14 Mio. Euro vorgesehen.

Die Anfang 2018 von SPD und Grünen gestartete Sauberkeitsoffensive geht weiter. Mit den dafür  vorgesehenen 27 Millionen Euro lässt sich die Stadt die Sauberkeit insgesamt rund 80 Millionen Euro pro Jahr kosten. Das zeigt Wirkung! Die Stadt ist spürbar sauberer. Das schafft Lebensqualität  und Sicherheit, die 30 im Rahmen des Programms eingesetzten Wastewatcher haben in diesem Jahr bereits 3.000 Ordnungswidrigkeiten geahndet und Bußgelder verhängt. Das unterscheidet sie vom abgeschafften Bezirklichen Ordnungsdienst (BOD) der CDU, der über keinerlei Durchgriffsrechte verfügte und deshalb ineffektiv war.

Die Behörde für Energie und Umwelt (BUE) wird mit dem neuen Haushalt fit gemacht für die Zukunft. Für uns als SPD ist klar, dass die Themenkomplexe ‚Energie und Klima‘ sowie ‚Naturschutz, Grünplanung und Bodenschutz‘ zu den großen Herausforderungen unserer Stadt gehören. Deshalb wollen wir diesen Bereichen erhöhte Aufmerksamkeit zukommen lassen und sie in einer neuen Organisationsstruktur der Behörde für Umwelt und Energie abbilden.

Die Stadt ist ein wichtiger Akteur der Energiewende, unter anderem mit dem kommunalen Versorger Hamburg Energie, der Stadtreinigung, der städtischen Stromnetzgesellschaft und der seit 2018 wieder städtischen Gasnetzgesellschaft. Die vollständige Rekommunalisierung der Energienetze, die bis 2019 abgeschlossen sein soll, eröffnet der Stadt zusätzliche Handlungsperspektiven. Die BUE unterstützt die Energiewende durch den Um- und Ausbau flexibler Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen sowie die Effizienzverbesserung bei der Strom- und Wärmenutzung in allen Sektoren des Hamburger Energiemarktes.

Gemeinsam werden wir die Umsetzung einer umwelt- und klimaverträglichen sowie langfristig sicheren Versorgung unserer Stadt weiter vorantreiben.

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