Lärmschutz – eine Daueraufgabe der Politik

10. August 2018

Automobilindustrie verantwortlich für Durchfahrtsbeschränkungen

Mit den aktuell veröffentlichten Ergebnissen zur Umfrage zur Lärmaktionsplanung wird bestätigt: Lärm ist eines der größten Umweltprobleme. Darum ist Lärmschutz eine Daueraufgabe der Politik. Beim Lärmschutz fangen wir auch nicht bei Null an: Viele Maßnahmen sind bereits – auch vom rot-grünen Senat – angeschoben und eingeleitet worden.

Eines der größten und teuersten Lärmschutzprojekte ist die Überdeckelung der A7. Die kürzliche Fertigstellung der Weströhre unter dem Schnelsener Deckel hat für die Anliegerinnen und Anlieger der stark befahrenen  Autobahn schon jetzt erheblich mehr Lebensqualität und Ruhe gebracht. Nach Fertigstellung der drei Deckel in Schnelsen, Stellingen und Altona werden nicht nur die unmittelbaren Anliegerinnen und Anlieger der Autobahn vor Lärm geschützt. Der Lärmschutz kommt auch weiter entfernt liegenden Stadtgebieten zugute. In fast allen Wohnstraßen darf schon heute nur Tempo 30 gefahren werden. Darüber hinaus sorgt der Senat mit der gezielten Einrichtung von zehn nächtlichen Tempo 30-Abschnitten an stark befahrenen Straßen in der Nacht für mehr Ruhe. Damit die Geschwindigkeitsbegrenzungen auch eingehalten werden, wird die Innenbehörde mit der zusätzlichen Einstellung von 360 sog. „Angestellten im Polizeidienst“ auch für mehr Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet sorgen. Mit der Kontrollgruppe „Autoposer“ bekämpft die Hamburger Polizei das „Aufmotzen“ von Fahrzeugen zu „dröhnenden Boliden“. Auch das trägt zum Lärmschutz bei.

Darüber hinaus plant der Senat, die schon früher aufgelegten Programme zur Förderung des passiven Lärmschutzes für 2019/2020 fortzuführen. Knapp 5 Mio. Euro sind für die kommenden zwei Haushaltsjahre – vorbehaltlich des Beschlusses der Bürgerschaft – vorgesehen. Und am Dauerthema Fluglärmschutz wird derzeit gearbeitet, um auch dort zu Erfolgen zu kommen.

Bei all den Anstrengungen darf man nicht aus den Augen verlieren, dass wir alle vor allem mit unserem individuellen Mobilitätsverhalten Lärm erzeugen. Es liegt auch an uns allen, wie ruhig es in der Stadt ist. Dennoch wird der Kampf gegen Lärm für uns immer ganz oben auf der politischen Agenda stehen.

 

 

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