Neues Ausbildungszentrum für „Stromnetz Hamburg“

Der städtische Netzbetreiber „Stromnetz Hamburg“ baut seine Zentrale in Bramfeld aus und errichtet dort ein großes Ausbildungszentrum für elektrotechnische Berufe. Von Herbst 2019 werden pro Jahr bis zu 60 Ausbildungsplätze in Bramfeld angeboten (rund die Hälfte davon für den eigenen Bedarf).

Durch einen Antrag in der Bürgerschaft an 21. Januar 2016 haben wir das Ansinnen von Stromnetz Hamburg GmbH unterstützt:

„Sicherung von Ausbildungskapazitäten für technische Berufe bei Stromnetz Hamburg durch Einrichtung eines Ausbildungszentrums auf dem Betriebshof von Stromnetz Hamburg GmbH“

Drucksache 21-2768

Antwort auf Ersuchen/Bericht der Präsidentin: Drucksache 21-7295

 

Hier der Artikel aus dem Bramfelder Wochenblatt:

Städtischer Netzbetreiber bildet zukünftig 60 Azubis jährlich in Bramfeld aus

Von Michael Hertel

Bramfeld. Der städtische Netzbetreiber „Stromnetz Hamburg“ baut seine Zentrale in Bramfeld aus und errichtet dort ein großes Ausbildungszentrum für elektrotechnische Berufe. Bereits im Januar erfolgt auf dem 100.000 Quadratmeter großen Gelände des Betriebshofs in der Bramfelder Chaussee 130 der erste Spatenstich für die 17-Millionen-Investition.

Ausbildungsoffensive

Von Herbst 2019 an soll dann die Lehrlingsausbildung in eigenen hochmodernen Räumlichkeiten stattfinden. Pro Jahr werden bis zu 60 Ausbildungsplätze in Bramfeld angeboten (rund die Hälfte davon für den eigenen Bedarf). Bislang erfolgt die Ausbildung von Stromnetz Hamburg noch im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages beim Energiekonzern Vattenfall im benachbarten Moosrosenweg. Dass der städtische Netzbetreiber in Sachen Ausbildung in die Offensive geht, hat unter anderem demografische Ursachen. Karin Pfäffle, Geschäftsführerin Personal: „Der Aufsichtsrat hat uns beauftragt, die Ausbildung in die eigenen Hände zu nehmen. Bis zum Jahr 2030 geht die Hälfte unserer rund 1.200 Mitarbeiter in Rente. Für einen städtischen Betrieb hat jedoch das Thema Ausbildung auch immer eine soziale Komponente.“ Dabei ist der Ausbildungsmarkt für die gewerbliche Wirtschaft schwierig geworden. Die Zeiten, in denen man sich aus Hunderten von Bewerbungen die „Rosinen“ herauspicken konnte, sind vorbei. Pfäffle: „Früher gab es Bewerber, heute gibt es Interessenten.“ Nicht zuletzt mit dem neuen Ausbildungszentrum und der Attraktivität eines bedeutenden kommunalen Arbeitgebers ist man bei Stromnetz Hamburg optimistisch, gut für die Zukunft gerüstet zu sein.

Disponent nach der Ausbildung

So sieht es auch der frischgebackene Elektroniker für Automatisierungstechnik, Niels-Dennis Niemann (23). Angefangen hatte der Abiturient aus Schätzendorf (Landkreis Harburg) noch als „Vattenfaller“ und konnte seine Ausbildungszeit (dreieinhalb Jahre) dank guter Leistungen verkürzen. Mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag ausgestattet, wurde ihm dann bei „Stromnetz Hamburg“ als Disponent für die Koordinierung von Projektarbeiten gleich Verantwortung übertragen. „Meine Ausbildung war abwechslungsreich, die Arbeit ist spannend, es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten – alles super“, meint das aktive Gewerkschaftsmitglied Niemann. Karin Pfäffle hofft bald auf viele so qualifizierte Absolventen aus der eigenen Bramfelder Lehrwerkstatt.

Beitrag teilen

Share on facebook
Share on google
Share on twitter
Share on linkedin
Share on pinterest
Share on print
Share on email